Meditieren in Menz, Yoga am Stechlinsee, Wanderreiten in Fürstenberg/Havel, Fallschirmspringen in Gransee, Jagen in Zehdenick, Paddeln auf der Havel, Angeln an einem der zahllosen Zehdenicker Tonstiche – die Schönheit der Natur, die Ruhe, die endlos scheinenden Wälder sind das große Pfund, mit dem die Brandenburgische Seenplatte zu Recht wuchert. Zu Land und zu Wasser bietet sie nämlich alles, was das naturliebende Herz begehrt: Wandern, Joggen, Radfahren rund um die Seen und durch tiefe alte Buchenwälder, Wassersport mit Körperkraft oder Motor. Naturparks bilden dafür den passenden Rahmen: der Naturpark Uckermärkische Seen im Nordosten, der Naturpark Stechlin-Ruppiner Land im Nordwesten, das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin im Osten. Für Sportbegeisterte und Läufer hält der Laufpark Stechlin die passenden Strecken parat - perfekt ausgeschildert, ob auf Papier, digital oder als App. Jährlich ziehen mehr Bewohner in den Norden Oberhavels als von dort weg. Die Verlockungen der Natur sind groß. Dass dies die Kreativität fördert, lässt sich in jedem Dorf, in jeder Stadt der Brandenburgischen Seenplatte belegen, mit Skulpturengärten, Kulturscheunen, Kreativ-Remisen, Keramikwerkstätten. Der wasserreichste Kulturraum Deutschlands bietet Bauwerke, die Künstler mit neuem Leben gefüllt haben.


Die Originalschauplätze aus Werken Theodor Fontanes wie Rheinsberg oder der Stechlinsee finden sich in der Seenplatte wieder, nicht nur auf den Papierseiten seiner Romane.

In Galerien und Ateliers im ehemaligen Wasserturm Zehdenick, im Stadttor Gransee und im Kulturgasthof in Fürstenberg/Havel sowie beim alljährlichen Kunstsalon des Kulturnetzes Nord Brandenburg (KUNO) an wechselnden historischen Orten präsentieren heimische Hobby- und Profi-Künstler ihre Werke.


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Durch Wälder, vorbei an Wiesen und Wasser, wohin das Auge reicht: Radfahren in der Brandenburgischen Seenplatte ist ein Genuss.
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Karibik können wir auch: Das glasklare Wasser des Stechlinsees hat etwas von Südseeflair.
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Er ist in Himmelpfort zu Hause: Der Weihnachtsmann kommt jedes Jahr in die Seenplatte, um die Wunschzettel der Kinder dieser Welt zu beantworten.

Beliebte Kulturtreffs der Seenplatte

Für Musik- und Theaterliebhaber ist der Kultursommer Himmelpfort ein Geheimtipp. Mit Lesungen, Konzerten und Theater inmitten des Ortskerns vor historischen Kulissen wie der Klosterkirche oder der Brauhaus-Ruine, die zu einem Kulturort umgebaut wird, gehört er neben vielen erlesenen kleineren Veranstaltungen in der Klosterscheune Zehdenick, der Mühle Himmelpfort zu den beliebten Kulturtreffs der Seenplatte. Musiker und auch Dichter und Denker von Weltruf treten dort auf. Literarisch glänzt die Seenplatte ebenso: Das Schriftstellerpaar Erwin und Eva Strittmatter lebte lange in der ländlichen Idylle seines Rückzugsortes Schulzenhof. Der Gedenkort in Dollgow berichtet vom Leben der Literaten. Die Originalschauplätze aus Werken Theodor Fontanes wie Rheinsberg oder der Stechlinsee finden sich in der Seenplatte wieder, nicht nur auf den Papierseiten seiner Romane.

Geschichtsinteressierte dürften sich vom Fleck weg in diese reizvolle Gegend verlieben. Alle drei Städte und ihr Umland haben Besonderes zu bieten. Fürstenberg/Havel, gelegen auf drei Inseln zwischen Röblinsee, Baalensee und Schwedtsee, entdeckten schon um 1900 die Berliner für ihre Sommerfrische an klaren Seen und reizvollen Havelarmen.

In Gransee, mit der schon von weitem sichtbaren Marienkirche mit ihren Türmen aus Stein und Holz, hat ein Stadtrundgang entlang der fast vollständig erhaltenen Stadtmauer, vorbei an Wiekhäusern und Stadttoren, seinen Namen verdient.

Steine spielen in der Geschichte Zehdenicks eine wichtige Rolle. Die Hafenstadt wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum größten Ziegeleistandort Europas. Die Ziegeleien lieferten das Material für den Aufbau Berlins. Die durch den Abbau des Tons entstandene Landschaft prägt die Natur mit mehr als 60 Seen. Hier und an den anderen Gewässern der Seenplatte lassen sich Körper und Geist wunderbar in Einklang bringen.